Eine möglichst lang hinausgezögerte Schließung des Hauptwerks, "Faschismus"-Pöbeleien via Twitter, und ein ziemlich öffentliches Tauziehen um Aufsperren seiner kalifornischen Autofabrik entgegen behördlicher Anordnung in der Coronakrise: In den letzten Wochen fielen der Elektroauto-Hersteller Tesla und sein Chef Elon Musk nicht gerade mit übertriebener Gesetzestreue oder gar Zurückhaltung auf.
Aufmerksamkeit bekam der gewiefte Unternehmer Musk so zuhauf, auch wenn er sein Weltenretter-Image damit eher lädierte. Zufällig, davon darf man bei Marketingprofi Musk ausgehen, passierten seine Twitter-Ausfälle und das Herabspielen der Coronavirus-Gefahren kaum. Viel zu gewinnen gab es bei den Twitter-Scharmützeln allerdings nicht. Oder doch?
Denn das Hin und Her lenkte die öffentliche Aufmerksamkeit weg von einem betriebswirtschaftlich viel wichtigeren Thema, bei dem Tesla möglicherweise einen wichtigen Durchbruch erzielt hat: den Kosten für leistungsstarke Batterien nämlich, die Elektroautos nach wie vor deutlich teurer machen als ihre Verbrenner-Konkurrenten.
Wie die Agentur Reuters vor kurzem mit Verweis auf Insider berichtete, steht Tesla wohl knapp vor der Marktreife einer neuen Batteriezellen-Generation, die in der Produktion nicht nur günstiger ist als Teslas bisherige Zellen. Die neuen Super-Akkus sollen zudem eine Lebensdauer von satten 1,6 Millionen Kilometern verkraften können - und auch noch ohne Kobalt auskommen.
Mit Hilfe dieser Akkus sollen Elektroautos preislich konkurrenzfähig werden mit herkömmlichen Benzinern, heißt es in dem Bericht. Und das alles soll schnell gehen: Noch im Laufe dieses oder Anfang kommenden Jahres will Tesla die Batterien in die in China produzierten Model 3 einbauen lassen.
Denn hierbei kommt die nächste Neuerung bei Tesla ins Spiel: Die neue Zellchemie hat nicht Teslas langjähriger Batteriezellenkompagnon Panasonic mitentwickelt, sondern ein neuer Partner in China: Der chinesische Akkuspezialist CATL nämlich, von dem Musk die Batteriezellen für sein Auto- und Akkuwerk in Shanghai bezieht.
Nun sind Insider-Berichte über Teslas angebliche technische Überlegenheit immer mit etwas Vorsicht zu genießen und auch schwer überprüfbar, solange es nicht zumindest ein offizielles Statement von Tesla dazu gibt. Fakt ist allerdings, dass Teslas Elektromotoren und Antriebsstränge deutlich effizienter arbeiten als die bisher vorgestellten Elektromodelle deutscher Autobauer. Und auch die Batteriepacks der Kalifornier gelten in der Branche mittlerweile als der Goldstandard, den man schlagen muss.
Deshalb ist es durchaus möglich, dass Tesla nun kurz vor einem deutlichen Kostensprung bei der Zellenfertigung steht. Und wenn das stimmt, dürften gerade deutsche Autobauer aufhorchen. Denn auch sie mühen sich seit langem darum, wettbewerbsfähige, langstreckentaugliche Elektroautos auf den Markt zu bringen. Mit bislang eher verhaltenen Resultaten.
Spielt Tesla jetzt die Vorteile eines Zukaufs von Anfang 2019 aus?
Denn Audis E-SUV E-tron verkauft sich ebenso mäßig wie Mercedes' Gegenspieler EQC. Schwung in den Markt soll nun jenes Modell bringen, mit dem der Volkswagen-Konzern einiges riskiert. Ab dem Sommer will die Marke Volkswagen nun endlich ihren Elektro-Hoffnungsträger ID.3 ausliefern. Und bei diesem Wagen geht es schon seit Jahren um die große Kostenfrage. Denn sollte der ID.3, wie es der Konzern verspricht, ein echter Volks-Elektrowagen werden, müsste der Preis wohl auf das Niveau eines vergleichbaren Verbrenner-Golfs sinken.
Davon ist der ID.3, der mit kleinster Batterie immer noch mindestens 30.000 Euro kostet, ein ziemliches Stück entfernt. Im Oktober 2016 erklärte der damalige VW-Strategiechef Thomas Sedran gegenüber manager magazin: "Ich denke, dass wir zwischen 2021 und 2023 den Wendepunkt in Richtung E-Mobilität sehen werden. Ein Elektrofahrzeug wird dann gleich viel kosten oder sogar günstiger sein als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor".
Sollte Musk diesen Wendepunkt bereits 2021 erreichen, dann würde er wohl einen wichtigen Vorsprung gegenüber vielen Konkurrenten halten - und die deutschen Autobauer an ihrem wundesten Punkt bei Elektroautos treffen, den Batteriekosten.
Dass Musk seit Jahren auf günstigere und reichweitenstärke Batterien drängt, ist kein Geheimnis. Schon vor einem Jahr gab es Hinweise, dass Tesla eine eigene Zellenproduktion aufziehen will. Anfang 2019 kaufte Tesla für knapp 220 Millionen Dollar den Batterietechnik-Spezialisten Maxwell, der neben Superkondensatoren auch eine neue, sogenannte "trockene Elektrode" entwickelt hat. Diese soll die Leistung von Zellen verbessern und die Kosten senken. Es ist gut möglich, dass exakt diese patentierte Technologie nun in den neuen Zellen zum Einsatz kommt.
Tesla ist nur ein Baustein von Musks Energiesystem-Planungen
Musk denkt aber nicht nur an die betriebswirtschaftlichen Kosten, sondern lieber gleich in ganzen Ökosystemen, legt der Reuters-Bericht nahe. Die Akku-Neuentwicklung soll nur ein Teil einer umfassenden Strategie von Tesla sein, in der gebrauchte Akkus recycelt werden. Wenn das klappt, könnten der umtriebige Unternehmer Musk groß ins Energiegeschäft einsteigen. Vor einigen Jahren hatte der Milliardär bereits in Südaustralien einen Auftrag an Land gezogen, einen Batteriepark zu errichten, bei dem gebrauchte Lithium-Ionen-Akkus zu einem großen Batteriepark zusammengeschlossen wurden. Die Anlage dient dazu, Strom aus Windenergie zu speichern und an windarmen Tagen abzugeben.
Tesla arbeitet außerdem an der Einführung eine hochautomatisierten Batterieherstellung, um die Arbeitskosten zu senken. Das Verfahren soll in Fabriken eingesetzt werden, die laut den Reuters-Insidern bedeutend größer sein sollen als Teslas Giga-Fabrik in Nevada. Da könnte man eventuell auch an Teslas geplante deutsche Fabrik in Grünheide denken. Zwar lässt sich Tesla da zunächst Zellen von Lieferanten zuliefern. Doch auf dem eigenen Grundstück wäre durchaus noch Platz für eine Batteriezellen-Produktionsstätte in industriellem Ausmaß.
Nochmal: Ob die Informationen der Reuters-Informanten allesamt stimmen, lässt sich nicht nachprüfen. Aber sie legen zumindest nahe, dass Musk lieber etwas größer denkt und einen neuen Batterie-Coup plant.
Lange haben deutsche Automanager die Elektroauto-Pioniere aus dem Silicon Valley belächelt. Diese Zeiten sind längst vorbei. Jetzt dürften, nachdem man sich über Musks Twittereien prächtig amüsieren konnte, eher die Alarmleuchten bei den jeweiligen Task Forces angehen.
Quelle:manager-magazin
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